Digitale Umfrage und Workshop zu einer„Machbarkeitsstudie“ in Friedrichsschwerz und Brachwitz

Anfang 2021 erreichte die Bürger von Brachwitz und Frierichsschwerz eine digitale Umfrage zu Wünschen und Bedürfnissen beider Ortschaften. Diese Umfrage wurde 2019 durch den Brachwitzer Alpen Verein e.V. initiiert, (der in jenem Jahr sein 10-jährigen Jubiläum beging und auch für die nächsten Jahre attraktiv für die Bürger bleiben möchte). Um zu ergründen, wie Menschen unterschiedlicher Lebenssituationen in den Ortschaften zusammengebracht und eine stärkere Dorfgemeinschaft aufgebaut werden kann, wurde eine so genannte „Machbarkeitsstudie“ vom Verein angedacht. Dabei war es wichtig, über Alters- und Interessengemeinschaften hinaus zu denken.

Die Studie wurde letztlich gemeinsam mit der Hochschule Harz aus Wernigerode umgesetzt. Ein Bachelorstudiengang erarbeitete zunächst einen Fragebogen, der über einen digitalen Link unter den Bürgerinnen und Bürgern ausgetauscht wurde. Viele von Ihnen haben an dieser Umfrage teilgenommen. Hierbei wurden verschiedene Themenbereiche, wie Spielplatz, Grillplatz, Dorfladen, Frisör, Sportangebote, Anbindung mit öffentlichem Nahverkehr und vieles weitere mehr aufgegriffen und gegeneinander abgewogen. Es kristallisierten sich über die Ergebnisse dieser digitalen Umfrage bestimmte Bedürfnisse heraus. Zugleich wurde am Ende dieser Umfrage eine mögliche Bereitschaft erfragt, wer Interesse hat, persönlich an Workshops teilzunehmen, um die gewonnenen Ergebnisse gezielt zu bearbeiten. Erarbeitet, vorbereitet und begleitet wurden diese Workshops ebenfalls von der Hochschule Harz. So wurde nicht nur den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger der Ortschaften Friedrichsschwerz und Brachwitz gerecht, auch die Studentinnen und Studenten konnten am praktischen Beispiel ihre Studien durchführen. Die ausgewählten Bürgerinnen und Bürger bildeten einen Querschnitt unserer Einwohner aus Friedrichsschwerz und Brachwitz ab.

Zum ersten Workshop am 30.09.2021 lernten wir die Studentinnen kennen, die uns zunächst ihre Arbeitsweise erläuterten und uns schnell selbst zu Wort kommen ließen. Es wurden Ideen gesammelt, wie beispielsweise die Domäne als Gemeinschaftshaus genutzt werden könnte, aber auch über dadurch entstehende Probleme diskutiert. Im Anschluss daran erfolgte eine Ideensammlung, wie etwaige Probleme gelöst oder vermieden werden könnten. Mit Ideenzetteln und Gedankengittern unterstützten uns die Studentinnen sehr gut und leiteten uns im Erkennen und Lösen durch den Arbeitsprozess.

Der zweite Workshop fand am 04.11.2021 statt. Hier stellten uns die Studentinnen ihre Auswertungen des ersten Workshops vor und wir sammelten erneut Ideen, beispielsweise zur Erreichbarkeit der Bürgerinnen und Bürger beider Ortschaften. Von Wunschbriefkasten, Schwarzes Brett, Handzettel bis hin zu digitalen Möglichkeiten wurden Ideen gesammelt und auch für diese das Für und Wider abgewogen und diskutiert.

Zum dritten und letzten Workshop am 16.12.2021 wurden die Ergebnisse des vorangegangenen Treffens ausgewertet und wiederum Ideen gesammelt, welche Aktivitäten die Dorfgemeinschaft beflügeln könnten.

Aus diesen gesammelten Ideen, darunter waren beispielsweise Leseabende für Kinder, Wanderungen in die nahe Natur, Bastel- und Handarbeitsnachmittage usw., wurde abschließend anhand eines konkreten Beispiels eine mögliche Umsetzung überlegt. Wir haben uns beispielhaft für ein Thema mit Bezug zur Natur (eine Wanderung in das Naturschutzgebiet zur Zeit der Kuhschellenblüte) ausgesucht und schnell wurde klar, dass von „ganz unten“ begonnen werden muss – wie findet sich eine Gruppe zusammen, die eine solche Wanderung organisiert und publiziert. Und ab dem Punkt rückten wir von der beispielhaften Kuhschellenwanderung ab und es wurde so konkret, dass wir, die Teilnehmer der Studie dachten, dass wir Euch, die Bürgerinnen und Bürger von Brachwitz und Friedrichsschwerz über die Ergebnisse von der digitalen Umfrage, an der ja viele teilgenommen haben, bis hin zum letzten Workshop informieren möchten! So haben wir überlegt, dass wir Euch im März/April 2022 Informationstermine anbieten, so es Corona zulässt. Die genauen Termine werden noch im Amtsblatt bekannt gegeben.